Im Zuge der Feier zum 10-jährigen Bestehen der Spanner Re² GmbH gab es am Nachmittag des 2. Juli 2016 einen Workshop zur Holzvergasungskohle (kohlenstoffreiche Filterrückstände). Es ging darum, ob Holz-Kraft-Anlagen (HKA‘s) zukünftig neben Strom und Wärme als drittes Produkt Holzkohle abgeben sollten.

Zu Gast waren Kunden, Wissenschaftler, Vertreter der Pflanzenkohle und des Rechts, die sich mit Ingenieuren der Firma und Studenten berieten. Ausgangspunkt war, dass die anfallenden Reststoffe zu mehr als 98 m% (Massenprozent) aus wertvollen Kohlenstoff-Gerüsten bestehen und mit weniger als 2 m% mit kritischen organischen Verbindungen behaftet sind. Dabei überschreiten meist die Konzentrationen von Aromaten die vorgegebenen Grenzwerte.

Da das Reinigen solcher Kohlen komplex und nicht profan ist, setzte die Spanner Re² GmbH in den letzten Jahren mit ihren Standardanlagen auf Reststoffveraschung und warnt vor dem Ausbringen unbehandelter Kohlen auf Böden. 

Wie sich beim Workshop zeigte, ist es einerseits ratsam, der wachsenden Nachfrage nach „sauberer“ Holzkohle nachzukommen, andererseits aber notwendig, dass die Kohlen dem „EBC 2012 (European Biochar Certificate) für die nachhaltige Produktion von Pflanzenkohle“ entsprechen. Reinigungstechnologien scheinen möglich zu sein, müssten aber noch vereinfacht und stark „verkleinert“ werden. Auch rechtliche Aspekte und Aspekte des Rechts und der Gütesicherung müssen dabei noch beachtet werden.

Die Teilnehmer des Workshops empfahlen der Spanner Re² GmbH, die Lösung dieser Fragen einzuplanen und anzugehen.   

Text: Dieter Bräkow, Spanner Re²